Betrieb in einer Hochverfügbarkeits-Umgebung

contentXXL in einer Hochverfügbarkeits-Umgebung

Für den erfolgreichen Betrieb von contentXXL in einer Hochverfügbarkeitsumgebung ist eine Reihe von Maßnahmen zu treffen, die hier erläutert werden sollen. Bitte kontaktieren Sie unseren Support für Ihre speziellen Anforderungen.

Beispielkonfiguration: Mehrere Application Server erhalten eine identische lokale Kopie der contentXXL Codebase.

Alle Server greifen auf ein gemeinsames „portaldata” Verzeichnis (dass die Ressourcen beinhaltet) und eine gemeinsame Datenbank (die Text und Metadaten beinhaltet) zu.

Sowohl das Dateiverzeichnis als auch die Datenbank werden ebenfalls in einer Hochverfügbarkeits-Umgebung gehalten.

Die Applikation Server beinhalten keinerlei Anwendungsdaten. Es können zur Laufzeit weitere Server hinzugefügt bzw. ersetzt werden. Hier läuft die Datenbank in einem hoch Portaldata-Verzeichnisses werden auf einem sicheren SAN (Storage Area Network) oder NAS (Network Attached Storage) gespeich gemacht. Alternativ sind in Abhängigkeit von den Anforderungen auch Staging Replikationsszenarien denkbar.

Das Caching der dynamisch generierten Seiten erfolgt in jedem Fall lokal an den jeweiligen Applikation Servern. Werden mehrere Webserver mit contentXXL in einer Hochverfügbarkeits-Umgebung betrieben, muss ein sogenanntes “cross aktiviert werden, um Inkonsistenzen der Caches, z.B. infolge von Inhaltsänderungen, zu vermeiden. Dadurch sendet der Server, an dem die Änderung erfolgt eine Benachrichtigung
an die anderen Server, so dass diese von der Änderung informiert sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen können. Die Einrichtung wird im folgenden Kapitel beschrieben.

Hinweis: Für die Synchronisation der Caches ist ein zusätzliches Premium erforderlich (Cache Sync). Die hier beschriebene Variante ist nur eine von vielen Möglichkeiten, die Verfügbarkeit der Anwendung zu erhöhen.

Übersicht der Installation

Schritt 1: Vorbereitung des IIS Webservers
Schritt 2: Anlegen bzw. Wiederherstellen der contentXXL Datenbank in einem SQL Cluster
Schritt 3: Einrichten eines speziellen ASP.NET Benutzers
Schritt 4: Anpassen der web.config Einstellungen auf allen Applikation Servern;
Schritt 5: Einrichten des freigegebenen "portaldata" Verzeichnisses als virtuelles Verzeichnis an den IIS;
Schritt 6: Einrichten Cross-Server Caching

Schritt 1: Installation auf den Application Servern wie für „normale” Installationen. Stellen Sie sicher, dass alle Maschinen identisch konfiguriert sind.
Kopieren Sie das „portaldata” Verzeichnis auf Ihr SAN oder NAS Dateisystem.

Schritt 2: Vgl. oben „Wiederherstellen einer contentXXL Datenbank"

Schritt 3: Legen Sie einen speziellen Benutzer in Ihrer Domain an, z.B. „ASPNET.” Dieser Benutzer muss Zugriff auf die folgenden Verzeichnisse haben (alle Rechte müssen auf die Verzeichnisse nach unten vererbt werden):

Server	Verzeichnis	Rechte
SAN or NAS	/portaldata	read, write, update
IIS web server	Codebase directory	read
IIS web server	C:\WINDOWS\Microsoft.NET\Fr amework\vx.x.xxxx\	read, write, update

Schritt 4: Passen Sie die web.config auf allen Web Servern wie folgt an (fügen Sie die Schlüssel hinzu, falls noch nicht vorhanden):

<add key="portaldatadir" value="<<UNC-Pfad zum "portaldata"-directory>>" />
<identity impersonate="true" userName="<<Domains\username>>" password="<<userpasswort>>" />

Schritt 5: Richten Sie das „portaldata“ Verzeichnis auf allen Webservern als virtuelles Verzeichnis ein
und verbinden Sie es mit dem verwendeten SAN/NAS System.

Bitte beachten Sie, dass das virtuelle Verzeichnis unter jeder Sprache (z.B. /de /en) eingerichtet werden muss.

Schritt 6: Um Inkonsistenzen der Caches zwischen den verschiedenen Webservern zu vermeiden, muss das sogenannte „Cross-Server Caching” aktiviert werden.

Legen Sie eine Datei „notify.config“ im Wurzelverzeichnis der Anwendung an.
Der Aufbau einer solchen Datei ist hier beschrieben.

Für alle weiteren Schritte fahren Sie fort wie im Abschnitt „Installation abschließen“ beschrieben.